Der von russischen Truppen unter Beschuss genommene ukrainische Krankenwagen aus Derhatschi (Oblast Kharkiv) soll nun im Rahmen einer Tour bundesweit ausgestellt werden. Zusammen mit örtlichen deutsch-ukrainischen und litauischen Vereinen und Aktivisten und dem Verein “Fellas4Europe” konnte das Fahrzeug bereits in München, Berlin und Hamburg gezeigt werden.
Aktuell ist es noch bis zum 25.08.2023 in Stuttgart auf dem Schlossplatz zu sehen. Nunmehr stehen Stationen in Nordrhein-Westfalen an, u.a. in Düsseldorf.
Am 12. März 2022 bombardierten die Russen willkürlich zivile Einrichtungen in der Kleinstadt Derhatschi und zerstörten das örtliche Krankenhaus. Der Fahrer des Krankenwagens wollte gerade zu einer Evakuierung aufbrechen, als der Wagen von Splittern einer Bombe durchsiebt wurde. Der Fahrer wurde schwer verletzt, überlebte aber zum Glück. Die Einschläge der Bombensplitter sind am ganzen Fahrzeug zu erkennen.
Mit der Aktion wollen die Organisatoren ihre folgenden Forderungen unterstreichen:
- eine Verfolgung und Bestrafung der russischen Kriegsverbrecher und Terroristen
- eine weiterhin uneingeschränkte Solidarität mit unserem europäischen Mitbürgern in der Ukraine
- eine Intensivierung der humanitären und militärischen Unterstützung der Ukraine
Mit den im Rahmen der Ausstellung eingeworbenen Spenden soll ein neuer geländegängiger Krankenwagen angeschafft werden. Da zwischenzeitlich allerdings aus Derhatschi eine dringliche Bedarfsanforderung nach einem geländegängigen Jeep eingetroffen war, mit dem ein Notarzt und medizinische Hilfe in die oftmals entlegenen Ortschaften befördert werden kann, wurde dem kurzfristig entsprochen, das Fahrzeug ist bereits in Derhatschi im Einsatz.
Wer den Verein und die Initiative unterstützen möchte, kann dies im Rahmen des laufenden Fundraisers tun. Kontaktdaten zum Verein gibt es hier:
Last Updated on 25. August 2023 by Lupo
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