Mahnung an 358 getötete Kinder in der Ukraine

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Seit fünf Monaten dauert der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine jetzt an. Bis dato hat er 358 Kinder das Leben gekostet. Um an das Leid der Kleinsten zu erinnern und den Krieg im Bewusstsein der Bevölkerung zu halten, hatte der Verein Blau-Gelbes Kreuz in Köln zu einer besonderen Kundgebung auf den Heumarkt in der Kölner Altstadt aufgerufen. Auf dem Platz wurden 358 schwarze Kreuze aufgestellt, eines für jedes zu Tode gekommene Kind. Viele mit Namen, Todestag und Alter. Den Heumarkt verwandelten sie damit symbolisch in einen Kinderfriedhof.

358 schwarze Kreuze für jedes getötete Kind

Die Vorsitzenden des Vereins erinnerten daran, dass die Ukraine für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte kämpft und sich verteidigt. Die Bundestagsabgeordnete Serap Güler forderte in ihrer Rede, die Ukraine so weit zu unterstützen, dass sie aus einer Position der Stärke Verhandlungen mit Russland führen könne. “Wir müssen Putin in die Knie zwingen und das geht nur mit schweren Waffen”, sagte sie unter großem Beifall der Teilnehmer.

Serap Güler, MdB (CDU)

Gleichzeitig wurde mit der Kundgebung auch an die Verteidiger von Azovstal erinnert, die sich in russischer Gefangenschaft befinden. Am Vorabend kamen die Nachrichten über den verheerenden Angriff auf ein Gefangenenlager für ukrainische Kriegsgefangene in der Stadt Oleniwka, im von russischen Separatisten kontrollierten Gebiet. Dabei sollen mehr als fünfzig Gefangene ums Leben gekommen sein, darunter auch Verteidiger von Azovstal.

Das Rote Kreuz hat bis heute keinen Zugang zu dem Lager bekommen. Die Baracke wurde mutmaßlich von russischer Seite in die Luft gesprengt.

Am Wochenende hatten auch in Berlin, Hamburg, München und Frankfurt Kundgebungen gegen den russischen Angriffskrieg stattgefunden. Dabei wurde an die zahllosen russischen Kriegsverbrechen erinnert.

Last Updated on 29. August 2022 by Lupo


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