Mit 135 Teddybären auf dem Kölner Roncalliplatz hat der Verein Blau-Gelbes-Kreuz auf die seit dem 24. Februar 2022 durch den russischen Angriffskrieg getöteten Kinder in der Ukraine aufmerksam gemacht. Jeder der Bären trug einen Namen und den Todestag eines Kindes.
Die Vereinsvorsitzende Linda Mai sagte zu Beginn “Heute ist ein herrlich blauer friedlicher Himmel zu sehen. Wir können das genießen, aber die Ukrainer seit einem Monat nicht mehr. Es schmerzt im Herzen so stark, hier die Teddys als Symbol der 135 getöteten Kinder in der Ukraine zu sehen. Und es werden mehr”. Es folgte eine Schweigeminute für die Toten des Krieges. Lob und Unterstützung gab es auch für den ukrainischen Botschafter in Deutschland, Andrej Melnyk. Es sei bewundernswert, wie für die offene Gesellschaft kämpfe und Konflikte riskiere.
Nachtrag: Als der Artikel verfasst wird, sind vier weitere tote Kinder zu beklagen. Am Sonntag Abend liegt die Zahl somit bei 139. ohnehin mussten kurz vor der Kundgebung bereits 15 Stofftiere nachgeordert werden.
Der polnische Generalkonsul sagte, es sei wichtig, Flüchtlinge aufzunehmen, so wie es in Deutschland geschehe und auch in seiner Heimat Polen. Damit könne man die Männer unterstützen, die in der Ukraine kämpften, weil “sie wissen, dass ihre Familien in Sicherheit geschützt sind und bei Freunden untergekommen sind”.
An der Kundgebung unter dem Motto “„Frieden für Europa – Schützt die Kinder der Ukraine“ nahmen mehr als sechshundert Menschen, darunter auch Flüchtlinge aus der Ukraine, sowie die Kölner Oberbürgermeisterin, die ukrainische Generalkonsulin und der polnische Generalkonsul teil.
Sie alle riefen zu weitere Solidarität und Unterstützung für die Ukraine auf, forderten einen Boykott russischen Gas und Öl durch die Bundesregierung und weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Ferner wurde immer wieder betont, dass die Ukrainer mit ihrem Widerstand gegen die russische Aggression auch Europa verteidigten.
Last Updated on 27. December 2023 by Lupo
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