Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine haben die Bundesbürger mehr als 631 Millionen Euro für die Ukraine gespendet. Dies ergab eine Umfrage des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) mit Antworten von 67 Hilfswerken und Bündnissen.
Hinzu kommt weiterhin auch eine große Hilfsbereitschaft, die sich in vielfältigem ehrenamtlichem Einsatz sowie in Sachspenden ausdrückt. Da Zeit- und Sachspenden aber nur sehr schwer mit einem Geldwert zu beziffern sind, werden sie in den Erhebungen des DZI nicht mit erfasst.
Im Einzelnen wurden dem DZI folgende Zwischenstände mitgeteilt:
- Aktion Deutschland Hilft e.V. (179,5 Mio.)
- Aktionsbündnis Katastrophenhilfe (124,7 Mio.)
- Bündnis Entwicklung Hilft – Gemeinsam für Menschen in Not e.V. (88,0 Mio.)
- Deutsches Komitee für UNICEF e.V . (30,7 Mio.)
- Deutsches Rotes Kreuz e.V. (27,2 Mio.)
- Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V. (21,5 Mio.)
- Deutscher Caritasverband e.V. (20,0 Mio.)
- Diakonie Katastrophenhilfe (16,5 Mio.)
- Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (10,7 Mio.)
Der Zwischenstand ist schon jetzt das höchste Spendenaufkommen, das seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland für eine einzelne Katastrophe gemessen wurde.
Bei der Umfrage des DZI wurden auch nur die größten Hilfswerke abgefragt, die vielfältigen lokalen Initiativen und deren Spenden blieben daher außer Betracht, so dass die Summe von 631 Millionen Euro deutlich höher liegen dürfte.
Nach Mitteilung des DZI fließen sammelnden Organisationen auch weiterhin erhebliche Geldspenden zu.
Last Updated on 13. June 2022 by Lupo
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