Die Parlamentswahlen in Moldau am 28. September 2025 haben nach Einschätzung internationaler Beobachter den Bürgerinnen und Bürgern eine echte politische Wahl geboten, litten jedoch unter beispielloser Einmischung von außen. Vertreter der OSZE, der Parlamentarischen Versammlung des Europarats und des Europäischen Parlaments warnten vor illegaler Parteienfinanzierung, gezielten Cyberangriffen und groß angelegten Desinformationskampagnen, die vor allem von Russland ausgegangen seien.

Während der Wahltag selbst überwiegend geordnet verlief und das Vertrauen in die Arbeit der Wahlorgane hoch war, kritisierten die Beobachter parteiische Entscheidungen, die kurzzeitige Disqualifizierung zweier Parteien sowie eingeschränkte Beteiligungsmöglichkeiten für Wähler aus Transnistrien.
Russland habe versucht, durch Trollfabriken, KI-generierte Videos, soziale Netzwerke und gezielten Stimmenkauf den Wahlprozess zu manipulieren – jedoch ohne Erfolg. „Die demokratische Standhaftigkeit der Moldauer hat sich behauptet“, erklärte die Leiterin der OSZE-Delegation.
Insgesamt unterstreiche die Wahl sowohl die Resilienz des Landes gegenüber hybriden Bedrohungen als auch den eingeschlagenen europäischen Kurs Moldaus.
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