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Václav-Havel-Preis geht an den ukrainischen Journalisten und Menschenrechtler Maksym Butkevych

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Der dreizehnte Václav-Havel-Menschenrechtspreis, mit dem herausragendes zivilgesellschaftliches Engagement im Bereich Menschenrechte ausgezeichnet wird, geht 2025 an den ukrainischen Journalisten und Aktivisten Maksym Butkevych.  Die Preisverleihung fand am Eröffnungstag der Herbsttagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) in Straßburg statt. 

Maksym Butkevych auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2025

Butkevych ist Mitbegründer des Menschenrechtszentrums Zmina und von Hromadske Radio. Obwohl er jahrzehntelang Pazifist war, meldete er sich nach Beginn der russischen Invasion 2022 freiwillig zu den ukrainischen Streitkräften und diente als Kompaniechef. Er wurde gefangen genommen, zu 13 Jahren Haft verurteilt und hielt über zwei Jahre lang Gefangenschaft (bis Oktober 2024) durch, bis er im Rahmen eines Gefangenenaustauschs freikam.  Der Präsident der PACE, Theodoros Rousopoulos, betonte bei der Verleihung, dass alle drei Kandidaten Journalisten seien – ein Hinweis darauf, dass ohne Meinungs- und Pressefreiheit keine wahre Demokratie existiere. Die beiden Mitnominierten (Kurzlisten-Kandidaten) sind die georgische Journalistin Mzia Amaghlobeli und der aserbaidschanische Journalist Ulvi Hasanli, beide derzeit inhaftiert. 

Kundgebung in München 2025

Butkevych bedankte sich und widmete den Preis ukrainischen Kriegsgefangenen, illegal Inhaftierten und Kollegen, die in autoritären Systemen ihrer Freiheit beraubt sind. 

Der Václav-Havel-Preis (gemeinsam vergeben vom Europarat und der Václav-Havel-Bibliothek bzw. Charta 77 Stiftung) ist mit 60.000 Euro dotiert.




Posted from München, Altstadt-Lehel, Deutschland.

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