Zukunftsforum Dresden: Ankündigung

Lesedauer 2 Minuten
Das Zukunftsforum am 10. und 11. Mai in Dresden

Bei Grit Friedrich aus dem Dresdner Umland glühen in den vergangenen Wochen alle Kommunikationskanäle. Gemeinsam mit Mitstreiterinnen und Mitstreitern aus ganz Deutschland organisiert sie ein Zukunftsforum in Dresden unter dem Motto “Wert der Freiheit”. Die Besonderheit: hier werden engagierte Bürger und Fachleute auf Augenhöhe Vorträge halten und über Zukunftsthemen diskutieren.

Worum geht es?

Wie können wir ein demokratisches und freies Europa sichern? Seit zwei Jahren engagiert sich eine Gruppe von Bürgern aus Deutschland auf Social Media gegen Desinformation und für europäische Werte. Ihre Erkenntnisse wollen sie mit Experten diskutieren. Es geht um Fragen wie: Welche Werte sind uns wichtig? Wie reagieren wir auf hybride Angriffe gegen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung?

Die Gruppe, bestehend aus mehreren Dutzend Mitgliedern, fand sich auf X (früher Twitter) zusammen. Viele  Bürger klärten dort aktiv Falschinformationen auf, argumentierten gegen Hassnachrichten und setzten sich für die Unterstützung von Ukrainern ein. Die Entschlossenheit vieler Ukrainer, gemeinsam gegen äußere Bedrohungen, Unfreiheit und Diktatur zu kämpfen, inspirierte die Organisatoren zum Zukunftsforum.

Wer ist dabei?

Hier knüpfen die ostdeutschen Mitglieder der Gruppe an ihre eigene Biografie an. Grit Friedrich war als Studentin in der DDR-Opposition aktiv, u.a. am Runden Tisch von unten. Sie hofft, angesichts der offenen russischen Bedrohung gegen Europa den Widerstandsgeist der Ostdeutschen zu wecken, der 1989 viele mutige Bürger auf die Straße brachte. Worauf die Organisatoren stolz sind: In den letzten 2 Jahren entstanden über Social Media Kontakte zu Fachleuten aus dem Bereich der Osteuropa-Forschung, zu Politikwissenschaftlern, Juristen und Sicherheitsexperten. Diese renommierten Akademiker sagten sofort zu, das Zukunftsforum aktiv mitzugestalten. Dazu gehören:  

Prof. Dr. Annette Werberger, Europa-Universität Viadrina,

Dr. Benjamin Tallis, DGAP,

Dr. Jochen Kleinschmidt, Institut für Politikwissenschaften TU Dresden,

Dr. Franziska Davies, Osteuropahistorikerin, Ludwig-Maximilians-Universität München,

Dr. Patrick Heinemann, Verfassungsrechtler.

An internationalen Gästen sind die österreichischen Sicherheitsforscher

Martin Sauerbrey-Almasy und Dietmar Pichler,

der estnische Philosoph und Digitalativist Märt Põder,

die schwedische Sicherheitsexpertin Sara „Beau“ Hjalmarsson

und der Ex-Diplomat und OSZE-Beobachter Stephen Douglas, der in der Ostukraine nach 2014 stationiert war und seitdem über russische Desinformation forscht und informiert. Das Polnische Institut in Leipzig wird ebenfalls einen Referenten nach Dresden schicken, um über die Frage zu diskutieren, wie Deutschland von Polen im Punkt Resilienz lernen kann und wie wir den Zusammenhalt deutsch-polnischer Zivilgesellschaften stärken können.

Wo und wann?

Die Vorträge und Diskussionen finden am 10. und 11. Mai im Haus an der Kreuzkirche 6, 01067 Dresden statt. Besucher können sich auf der Website der Veranstaltung  https://zukunftsforum-dresden.eu  kostenlos anmelden. Am 11. Mai findet ab 16.00 Uhr auch eine Kundgebung auf dem Dresdner Neumarkt für europäische Werte und zur Unterstützung der Ukraine statt. Dort werden Ukrainerinnen und Ukrainer landestypische Produkte ausstellen. Hierzu sind Besucher herzlich eingeladen.



Geschrieben aus Dresden, Innere Altstadt, Deutschland.

Last Updated on 7. Mai 2024 by Lupo


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