Lufthansa-Hotline, die Drölfzigste

Lesedauer 2 Minuten

Eigentlich hatte ich mich auf ein Wochenende in Wien gefreut. Dank des Engagements von Lufthansa ist die Freude nun verflogen. Nehmen wir es vorweg: Ich fliege nicht doch nach Wien, Danke Lufthansa, aber nicht mehr mit Lufthansa. Schon beim letzten Mal vor vier Wochen war die Kommunikation mit Lufthansa trotz Senator-Status, sagen wir es vorsichtig, “kompliziert”.

Eigentlich wollte ich auch diesmal lediglich meinen Flug upgraden, was eigentlich auf der Strecke bis vor vier Wochen nie ein Problem war. Vor vier Wochen wollte ich meinen ersten e-Voucher einsetzen, weil ein Cash-Upgrade nicht möglich war. Ich landete dann auf der Warteliste. Plötzlich war das Cash-Upgrade doch wieder verfügbar und ich konnte problemlos upgraden und meinen Sitzplatz buchen. Doch der e-Voucher war weiter auf der Warteliste. Am Ende vereinnahmte Lufthansa beides: den Voucher und das Cash-Upgrade für den selben Flug.

Diesmal, ließ mich der Agent an der Hotline wissen, sei das Upgrade nicht möglich, weil es ein Code-Share-Flug sei. Das war mir neu, meine Wien-Flüge hatte ich bislang immer über die Lufthansa-Seite gebucht und immer war das Upgrade möglich, obwohl die Flüge nach Wien seit geraumer Zeit alle von Austrian durchgeführt werden. Der Agent meinte indes, er könne mich aber auf einen anderen Flug umbuchen und dann könne man ein Upgrade anfragen. Als er sich daran machte, die Umbuchung durchzuführen, brach wiedermal die Leitung zusammen. Ich habe die Umbuchung dann selbst durchgeführt, die sechzig Euro entrichtet und stand dann wieder vor dem selben Problem: Kein Upgrade möglich.

Der erneute Anrufe bei der Hotline (19 Minuten Dauer) endete darin, dass die Mitarbeiterin wiederholte, das sei ein Codeshare-Flug. Auf die Frage, auf welchem Flug denn ein Upgrade möglich wäre, antwortete sie, mit dem Flug um 10.20. Das war exakt derjenige, den ich zuvor hatte und bei dem schon am Vortrag das Upgrade nicht durchgeführt werden konnte. Dann schickte sie mich in die Warteschleife, um mir eine “logische Erklärung” zu geben, warum ich nicht upgraden könne. Das war mir dann aber schon herzlich egal.

Auf die Bitte, mir wenigstens die sechzig Euro für die unnötige Umbuchung wiederzuerstatten, begann sie eine Diskussion darüber, dass der Agent ja keine Garantie bei seiner Aussage gegeben habe. Die Aussage selbst, sei “teilweise unrichtig“, räumte sie ein. Das war mir dann vollends zu viel und ich forderte sie auf, den Flug gänzlich zu stornieren, da mir meine Reisefreude endgültig verflogen war. Damit endete das Gespräch. Der Storno wurde von ihr bis jetzt auch nicht durchgeführt. Die Storno-Bestätigung ist nun eingetroffen.



Geschrieben aus Frankfurt am Main, Flughafen, Deutschland.

Last Updated on 24. Januar 2024 by Lupo


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